Um das geht es in diesem Blogartikel
- Was kann man verlieren?
- Durch was entsteht Verlustangst?
- Was kann ich selber dazu beitragen?
- Umgang mit Verlustangst
1. Was kann man verlieren?
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den Partner zu verlieren auf Grund einer Trennung oder Krankheit
- den Job wegen Kündigung, weil ein Fehler passiert ist oder wegen Einsparungsmaßnahmen
- sein Haus, seine Wohnung, sein Auto auf Grund von Arbeitslosigkeit
- seine Gesundheit auf Grund von Krankheit
- das Selbstwertgefühl auf Grund eines Betruges - fremdgehen in der Beziehung oder Verlust von Geld
- Zuneigung und Anerkennung weil der Mensch eben nicht Fehlerlos ist
- die Kontrolle weil man zu Wutausbrüchen neigt
Die Angst etwas zu verlieren kann übermächtig werden, wenn man sich ihrer nicht annimmt. Mitunter ist der Verlust oder der Tod von einem Menschen oder auch Tier wohl eine der größten Ängste.
Abhängig von der Persönlichkeit, Lebenserfahrungen und auch von Bindungsmustern, also wie ich aufgewachsen bin. Wie sich meine Eltern um mich gekümmert haben, wie ich Resilienz erlernt habe, wie ich den Umgang mit Konflikten erfahren habe. Die Bewältigung erfordert oft Selbstreflexion, Unterstützung durch Freunde und/oder Familie und manchmal auch eine Beratung.
2. Durch was entsteht Verlustangst?
Hauptsächlich laufen diese Dinge unterbewusst ab, deshalb ist der Mechansimus dahinter nicht immer gleich erkennbar.
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Wenn man als Baby oder Kleinkind die Erfahrung gemacht hat, dass niemand kommt wenn man weint oder auch alleine zuhause gelassen wurde, dann führt das zu einem
Verlust von Vertrauen in die Umwelt. Das wiederrum kann zu Verlustangst im Erwachsenenalter führen. Denn wie wir vielleicht schon wissen, unser Körper und unsere Seele vergisst gar nichts.
Wenn die Bindung als sicher und unterstützend erlebt wurde, Bezugsperson kommt wenn ich weine, führt das zu einem Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.
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Der Tod eines lieben Menschen oder Kindes der nicht verarbeitet wurde, führt oft Jahre später noch zu Verlustangst.
- Hat man in der Vergangenheit einen Verlust erfahren, Vater hat die Familie verlassen weil die Eltern sich getrennt haben, kann es passieren, dass man diesen Schmerz nicht mehr spüren will und man entwickelt Angst. Was natürlich auch einen Bezug zur Beziehung hat, kann ich mich überhaupt einlassen was ist wenn ich wieder verlassen werde?
- Auch wenn man sich nicht sicher fühlt, man in einer instabile Beziehungen lebt, schürt das die Angst verlassen zu werden, das nicht zum anderen stehen, sich nicht zum anderen bekennen.
- Hat man in der Vergangenheit etwas erlebt wie mein Haus ist abgebrannt, niemand hat geholfen und unterstützt, dann kann das in weiterer Folge immer wieder ein Thema sein und man tut alles um sein Haus zu schützen, mit fünzig statt mit fünf Rauchmeldern z.b.
3. Was kann ich selber dazu beitragen?
Das entspannt, bringt einen klaren Kopf und gute Gefühle, sodass man Handlungsfähig bleibt
- Entspannungsübungen
- Atemübungen
- Achtsamkeitsübungen
- Eine ausgewogene gesunde Ernährung
- Sich selber etwas Gutes tun mit Yoga, Schwimmen, Waldbaden
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Ausreichend Schlaf um sich wohl und fit zu fühlen
- Selbstvertrauen aufbauen und entwickeln
- Sich seiner Muster bewusst zu werden und sie auflösen
Man muss nicht alles alleine schaffen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Übungen, um daran zu arbeiten und sie zu erforschen. Da wäre die Hypnose, eine
Aufstellung im Einzelsetting, der Schattenprozess, lösungsorientierte Gespräche, Übungen und Rituale. Und andere hilfreiche Methoden um besser mit den Gefühlen umgehen zu können und sich seiner Ängste bewusster zu werden.
4. Tipps um deine emotionale Stabilität zu fördern
1. Bewusstsein schaffen: wenn du dir deiner Gefühle - deiner Angst bewusst bist, versuche sie zu akzeptieren. Anerkenne deine Angst und verurteile sie und auch dich nicht. Verlustangst ist eine normale menschliche Emotion und es ist wichtig, sie nicht zu unterdrücken.
2. Achtsamkeit: kann dazu beitragen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren und die Angst vor möglichen zukünftigen Verlusten zu verringern. Durch Meditation, Atemübungen und das bewusste Lenken der Gedanken auf das Hier und Jetzt kann man seine Ängste besser kontrollieren und eine innere Ruhe aufbauen.
3. Sprechen über das was dich bewegt: teile deine Gefühle mit engen Freunden, Familienmitgliedern oder einem BeraterIn. Das aus- und ansprechen kann eine große Entlastung sein und kann dir helfen eine andere Sichtweise zu bekommen.
4. Entwickle Resilienz: finde deine Stärken und Fähigkeiten heraus und erinnern dich daran, wie Du in der Vergangenheit schwierige Situationen bewältigt hast. Die Erkenntnis, dass Du Herausforderungen bewältigen kannst, gibt auch Selbstvertrauen.
5. Grenzen setzen: Manchmal kann Verlustangst zu einem zu großen Kontrollbedürfnis führen. Lerne gesunde Grenzen zu setzen und zu akzeptieren, dass einige Dinge außerhalb deiner Kontrolle liegen. Auch die Akzeptanz, dass Veränderungen und Verluste ein natürlicher Teil des Lebens sind und dass man nicht alles vorhersehen oder verhindern kann.6. Selbstfürsorge: nimm dir Zeit für dich und das was du willst, also für deine Bedürfnisse. Plane Aktivitäten die dir Freude bereiten und die dich in eine gute Energie bringen. So wirst Du auch widerstandsfähiger, es stärkt dich.
Schön, dass du meinen Blog liest, ich freue mich über jeden Kommentar.
Herzlichst deine Andrea
https://www.begegnungen-praxis.at/2024/09/05/freude-im-leben/
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