Resilienz und Wachstum

Hab ein Herz für dich

Stoffherzen auf einer Waescheleine

 

Um das geht es in diesem Blogartikel

  1. Was ist Resilienz?
  2. Was heisst das jetzt?
  3. Selbstfürsorge
  4. Erwachsen sein
  5. Tipps für mehr Resilienz

 

 

1.Was ist Resilienz?

Resilienz oder auch Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit eines Menschen, schwierige Situationen und Herausforderungen zu bewältigen, sich anzupassen und gestärkt daraus hervorzugehen. Es bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit, Belastungen und Krisen zu überwinden und dabei sein Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit zu erhalten oder zu steigern und das lernen aus Rückschlägen. Resiliente Menschen können auch mit Stress besser umgehen. Menschen, die sich von traumatischen Ereignissen und Schicksalsschlägen wieder gut erholen, gelten als resilient. Und in einer vergleichbaren Situation werden sie anders damit umgehen und können auch auf ihre Erfahrungen und Bewältigungsstrategien zurückgreifen.

2.Was heisst das jetzt?

Das heisst, auch Menschen die in Familien groß geworden sind und ungünstige Lebensumstände hatten, wo es Gewalt, Drogen, Streit oder ähnliches gab, können trotzdem Resilienz entwickeln. Resilienz ist nicht angeboren und daher erlernbar. Studien zeigen, dass Kinder vor allem dann resilient werden, wenn sie auf mindestens eine emotional warme, vertraute und verlässliche Bezugsperson zählen können. Dadurch erhalten die Kinder ein Gefühl der Sicherheit und der Akzeptanz. Sie haben vielleicht mehr gelernt sich auf sich selber zu verlassen, sich selber was Gutes zu tun, weil keiner da war. Oder sie haben sich selber irgendwann gesagt, ich mach das anders, nicht so wie ich es erlebt habe. Im Grunde erlebt  jeder von uns einen freundlichen Menschen würde ich jetzt meinen, Ausnahmen wird es immer geben. Bei mir war es die Mutter einer Freundin, die ich sehr mochte, die mich akzeptierte so wie ich war und wo Familie einen hohen Wert hatte. Und auch meine Oma bei der ich alle Ferien verbracht habe, auch wenn sie nicht immer da sein konnte.

Wenn du so nachdenkst, wer war dein Mensch bei dem du ein Gefühl der Sicherheit und Akzeptanz hattest?

 

3.Selbstfürsorge - wie du gut für dich sorgst

Selbstfürsorge ist auch ein wichtiger Teil um gut durchs Leben zu kommen

  • Dazu gehört Sport oder Bewegung, wenn möglich täglich
  • Natur spüren - tut der Seele gut
  • Sich entspannen können, ein gutes Buch lesen, sich mit Freunden treffen und reden
  • Thermentag oder ab auf die Piste zum skifahren, ein Stadtbummel mit Kaffee trinken, ein Konzertbesuch
  • Gutes gesundes Essen und Trinken - tut dem Körper gut
  • Atemübungen, Malen, Tanzen ist auch eine Möglichkeit Stress abzubauen und gut zu sich zu sein
  • Kurzurlaube um neue Eindrücke zu gewinnen

Damit ist man weniger anfällig wenn es mal stressig oder chaotisch wird oder etwas passiert. Und natürlich lernen wir aus allem was so daherkommt, je schwieriger desto mehr Lernfeld. Und wenn du durch das durchgegangen bist, dann weisst du wie du reagierst, welche Strategien erfolgreich waren und welche weniger. Was ja nicht heisst, dass man keine Gefühle mehr dabei hat, natürlich reagiert man und ist genervt, traurig, ärgerlich. Man fängt sich nur schneller wieder und denkt dann - wie löse ich das jetzt? was bedeutet das für mich? Und nicht - oh du gemeine Welt, alle sind gegen mich, niemand ist für mich da, niemand liebt mich. Es ist verständlich, jedoch nicht hilfreich.

4.Erwachsen sein

Vielleicht gibt es noch die Schatten der Vergangenheit, der Kindheit, aber du bist jetzt Erwachsen. Der einzige der gut für sich sorgen kann bist du selber, du selber bist dafür verantwortlich, nicht die anderen da draussen.

Im besten Fall hattest du ein Elternhaus in dem du gelernt hast wie man Konflikte löst oder Gefühle reguliert, im schlechtesten Fall leider nicht oder reduziert. Was wäre, wenn du versuchst es zu akzeptieren, denn änderbar ist es ja nicht mehr, egal wie traurig du bist auf deine Vergangenheit.

Nutze die Möglichkeiten unseres Zeitalters. Du hast heute die Möglichkeit aus vielen Seminarangeboten zu wählen oder eine Beratung in Anspruch zu nehmen,  wo man Neues lernen oder es ein bisschen anders sehen lernen kann. Es gibt online Meditationen, Podcasts, Musik, ein große Fülle die wir nutzen können. Ich habe ehemals eine Mediations- und Konfliktlösungs Ausbildung gemacht, weil Konflikte mir Angst gemacht haben. Wenn ich was sage, dann mag man mich nicht mehr, das war meine Denkweise. Na ja das habe ich auch in meiner Kindheit erfahren. Halt den Mund Kind, denn Kinder haben nichts zu melden, sondern zu folgen. Alles was wir erlebt haben, hinterlässt natürlich Spuren in uns, aber ändern und es anders machen das kann nur ich selber.

 

5.Tipps für mehr Resilienz

Resilienz Poster
  1. Akzeptiere Situationen die du nicht ändern kannst - die Rahmenbedingungen in deiner Arbeit z.b oder ich muss an einer roten Ampel stehen bleiben - das sind unveränderbare bis schwer veränderbare Normen und Regeln
  2. Verlasse deine Opferrolle - du bist kein Opfer der Umstände, steig aus aus dem Opferdasein und sei Schöpfer deines Lebens
  3. Werde selbstwirksam -  ich habe die Überzeugung in mir drinnen, schwierige oder herausfordernde Situationen gut meistern zu können – und das aus eigener Kraft heraus
  4. Bindungen - schaffe dir ein stabiles soziales Netzwerk, pflege deine Freundschaften, Familie, Beziehungen
  5. Werde kreativ – denke in Lösungen. Hier wird der Fokus auf gut funktionierende Dinge gelenkt anstatt die Ursachen von Problemen zu suchen. Wenn etwas nicht klappt probiere etwas anderes aus
  6. Zukunftsplanung - was möchtest du erreichen beruflich, privat, persönlich
  7. Verantwortung - übernimm die Verantwortung für dich und dein Leben, stehe zu dir und dem was du bist und tust
  8. Denke otimistisch - versuche einen positiveren Blick zu haben, das Leben hat auch schöne Seiten

rote tulpe und danke schokolade

 

 

Ich wünsche dir viel Freude beim umsetzen der einen oder anderen Anregung.

 

Schön, dass du meinen Blog liest, über einen Kommentar freue ich mich sehr.

Herzlichst deine Andrea


Resilienz basiert auf Mitgefühl für uns selbst sowie Mitgefühl für andere. Sharon Salzberg

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