Der Umgang mit dem Tod, dem Sterben oder Verluste betreffen uns immer irgendwann. Sei es, dass wir gerade jemanden verloren haben, selber jemanden begleiten der im Sterben liegt oder selber (unheilbar) krank sind. All das kann unglaublich traurig, wütend, vielleicht auch ängstlich machen. Auch der Verlust von Arbeit, Freunden, Finanzen, Pension können Traurigkeit und Trauer in uns auslösen, denn wir verleren etwas oder haben etwas verloren. Das bringt uns unter Umständen an unsere Grenzen und das kann schwierig und belastend sein, denn das Leben da draussen geht einfach weiter, so als wäre nichts geschehen. Menschen gehen zur Arbeit, einkaufen, sie schlafen, essen, gehen spazieren. Doch in unserem Inneren sieht es anders aus und auch in unserem Umfeld, in unserem Zuhause sieht es jetzt gerade anderes aus.
Nach dem Tod eines geliebten Menschen oder Tieres können wir Trost in der Trauer finden, wenn wir den Weg durch diese schwere Zeit ganz bewusst erleben. Nach einem
Verlust können wir wieder Mut fassen unseren Weg weiter zu gehen. Jeder Verlust kann eine schmerzhafte Erfahrung sein und es gibt keine richtige oder falsche Art und Weise um zu trauern oder um
Abschied zu nehmen. Es ist wichtig sich selbst die Erlaubnis zu geben auf seine Bedürfnisse und Gefühle zu hören.
Einen Abschiedsbrief schreiben
Ein Gespräch suchen
Ein stiller Moment
Ein Ritual durchführen
Eine Kerze entzünden
Einer Trauergruppe beiwohnen
Bewahre Erinnerungen an die verstorbene Person auf. Dies kann durch das Ansehen von Fotos, das Schreiben von Tagebucheinträgen oder das Erstellen eines Gedenkbuches
geschehen und auch das Aufheben eines Kleidungsstückes, eines Stofftieres uä.
Und jetzt? All das bringt uns dazu unser Leben zu überdenken, wir sind angehalten uns neu zu orientieren. Und es gibt viele Fragen die uns
beschäftigen.
Verlust bedeutet nicht nur einen geliebten Menschen zu verlieren. Viele Verluste lösen Trauer aus und man fühlt sich dabei oft ganz schön alleine und fällt dabei
manchmal in ein tiefes Loch.
Wie gehe ich mit dem um was sich zeigt?
Bewusstes durchgehen durch die Emotionen und Gefühle und der Veränderung Raum geben. Das braucht seine Zeit und die Auseinandersetzung mit dem was gerade ist.
Wenn wir das schaffen, dann bietet es uns eine innere Freiheit und einen inneren Frieden. Dann werden wir unseren Platz wieder finden, wo wir uns wohl, sicher und geborgen fühlen können.
Trauer: ist eine natürliche und häufige Reaktion auf den Tod. Traurigkeit, Weinen, Verzweiflung, Wut und Schuldgefühle. Trauer kann über einen längeren Zeitraum anhalten und ist ein wichtiger Teil des Trauerprozesses.
Einsamkeit: Der Verlust einer geliebten Person kann zu Einsamkeit führen, da man sich ohne diese Person alleine und isoliert fühlt.
Angst: Der Tod kann Angst auslösen, insbesondere wenn er unerwartet oder traumatisch war. Man macht sich Sorgen über die eigene Sterblichkeit oder die von uns nahen Personen.
Schuldgefühle: Manchmal empfindet man Schuldgefühle, weil man denkt nicht genug für die verstorbene Person getan zu haben oder Konflikte in der Beziehung ungelöst geblieben sind.
Körperliche Symptome: auftreten können Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Magenprobleme.
Rückzug: sich ausklinken und einfach nichts hören und sehen wollen und können.
Trauerbegleitung kann bei jeglichem Verlust eine wichtige Unterstützung und Hilfestellung sein. Mit jemanden zu reden und sich mitzuteilen, was man denkt, fühlt
oder auch nicht fühlt. Trauer bedeutet nicht etwas loszulassen, sondern die Erinnerung zu bewahren. Das gilt auch für den verlorenen Job und andere Dinge die
weggebrochen sind.
Gefühle: Trauer geht oft mit verschiedenen Emotionen einher, darunter Wut, Schuldgefühle, Traurigkeit und sogar Erleichterung. Erlaube dir all diese Gefühle zu empfinden, ohne dich selbst zu verurteilen.
Unterstützung durch Familie und Freunde: Es ist in Ordnung Hilfe von anderen anzunehmen. Sei es bei alltäglichen Aufgaben oder als emotionale
Unterstützung. Menschen in deiner Umgebung möchten in der Regel helfen, nur manchmal wissen sie nicht wie.
Selbstfürsorge: Während des Trauerprozesses ist es wichtig auf sich selbst aufzupassen. Wenn möglich iss gesund, gehe spazieren und wenn es nur 10 Minuten sind, nimm dir Zeit für dich, gehe bewusst in die Trauer hinein und wieder heraus.
Dankbarkeit: Wenn Du es schaffst dankbar zu sein, kann auch das entlastend sein. Dankbarkeit für die gemeinsamen Erlebnisse, Stunden, Gespräche, die Zeit.